Traumhöhle

Projektinfos

Jahr: 2023

Studiengang:
Kommunikationsdesign und Medien

Betreuung:
Fippinger, Olaf, Prof.Förster, Gunda, Prof.

Teilnehmer*innen:
Lars Bröker

Projektart:
Abschlussarbeit

Ein Ding zwischen Buch und Objekt, ein Künstlerbuch. Ein Buch das Traumhöhle heißt.

Die Traumhöhle befindet sich in ihrer eigenen Hemisphäre und steht als freie Arbeit für sich selbst.
Ausgangspukt und Fundament dieser Arbeit ist bereits vorhandenes und angeeignetes Bildmaterial. Deshalb beschäftigt sich die Arbeit mit Fragen zum Prozess ihrer Entstehung. Wie geht man mit den vorhanden Quellen bzw. dem vorhandenem Material um? Was ist wie nutzbar?
Dieses Buch ist ein Gewächs mit vielen Wurzeln. Mal krautig und mal holzig und gerade das, machte es mir nicht immer leicht die genaue Wuchsrichtung vorrauszusagen.
Mit der Zeit ist die vorliegende Arbeit organisch gewachsen. 
Im Ergebnis ist das Buch eine Art des Zusammenbringens bestimmter Dinge. Dinge die mich zeitweise umgeben und umgaben.
So bietet dieses Buch einen Rahmen, einen Raum, eine Höhle für meine Collagen.
Und gleichzeitig ist die Traumhöhle auch ein Raum für die Fotos und Abbildungen, die ich nicht selbst erschaffen habe, aber die schon so lange in meinem Besitz und Teil meiner Sammlung sind, dass ich das Gefühl habe, ich hätte sie erschaffen. Es sind Fotos und andere Abbildungen die für mich besonders zu den Collagen passen und eine gewisse traumartige Atmosphäre verströmen.
Daher auch der Name Traumhöhle.
Hier, in diesem Buch, kommen also zwei, drei Dinge zusammen und schaffen aus ihren Zusammenhang neue Bedeutungen und Ebenen.

Hier verschmelzen Bilder miteinander, die aus sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen und kulturellen Sphären stammen.
Die Bilder sind wichtig aber auch....; die verwendeten Papiere, als weitere Komponenten, unbedingt alt oder gebraucht und obwohl unbeschrieben und unbedruckt, schon viele andere Geschichten ummantelten und dadurch auch eine Art spezifische Aura haben.
Die Bilder und das alte Papier und ihre Kombinationen, ihre Abfolge fügen sich zu einem rätselhaftem Konzept, bestehend aus Zeit, Erinnerung und Orten, sie bilden eine neue poetische Dramaturgie.

Was haben Träume und Höhlen gemeinsam?
In beiden wird die Angst und die Neugier vor dem Unbekannten und der Dunkelheit verhandelt.
In einer Höhle sind einige Dinge ungelegen und manchmal schwer erreichbar ganz so wie in einem Traum.

Es ist wie eine Reise ohne Füße, an einen Ort den man physisch niemals betreten kann.

Lars Bröker


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