Wann ist zu viel zu viel?

Casefilm.

Projektinfos

Jahr: 2024

Studiengang:
Kommunikationsdesign und Medien

Betreuung:
Kernspeckt, Björn, Prof. Dipl.-Des.Trauzettel, Tobias

Teilnehmer*innen:
Sara R. Scholl

Projektart:
AuszeichnungEntwurf

„Mentale Gesundheit mit dem eigenen Medienkonsum in Verbindung zu setzen ist so wichtig.“ Sara R. Scholl hat sich anlässlich von ‚reflektor – Das Festival der Kommunikation‘ unter dem Überthema „Communication Overkill und Desinformation“ intensiv mit dem steigenden Medienkonsum und dessen Folgen – insbesondere bei Jugendlichen – auseinandergesetzt.

Ihre kreative Verdichtung in Form einer künstlerischen Installation, bei der Totenmasken auf endlos lärmende Feeds starren, wurde erst von der Jury des Art Directors Clubs Deutschland beim Talent Award 2024 vom mit einer Auszeichnung bedacht und erhielt dann auf europäischer Ebene beim Art Directors Club of Europe im Student Award sogar Silber in der Kategorie „Experiential Design“.


Übermäßiger Medienkonsum ist eines der wichtigstes Themen unserer Zeit. So wie der Konsum von Jahr zu Jahr steigt, desto mehr steigt auch dessen Relevanz. Aber allein die Fakten und Erkenntnisse immer wieder zu wiederholen, reicht nicht aus, um die Menschen zu erreichen. Dazu muss man sie emotional berühren. Das hat Sara R. Scholl mit der einer eindringlichen künstlerischen Installation geschafft.

Sie hat das Paradox aufgegriffen, dass wir alle Social Media vor allem nutzen, um anderen Menschen näher zu sein, mitzubekommen was sie umtreibt, was sie erleben, um uns mit ihnen verbunden zu fühlen. Gleichzeitig entfernen wir uns aber von Ihnen, denn wir starren reglos auf unsere Screens.
Das können wir alle in unserem Alltag beobachten und, wenn wir reflektiert genug sind, ertappen wir auch uns selbst dabei. Reglos stehen wir nebeneinander und starren auf unsere kleinen Screens. Reglos wie Totenmasken.

Wann ist zu viel zu viel?

In einem Freien Projekt hat Sara R. Scholl erst Tonabdrücke von Gesichtern und Händen genommen, diese an Holzplatten montiert und Handys mit endlos schrillenden Social-Media-Feeds in die leblosen Hände gelegt. 
In einer Installation stehen Totenmasken auf lärmende Social-Media-Feeds starrend nebeneinander. Nah beieinander und dennoch meilenweit voneinander entfernt. Diese starke Symbolik mit dem Kontrast zwischen erstarrter Stille und sich kakophonische überlagernde Sounds der Social-Media-Feeds hat Besucherinnen und Besucher der Ausstellungen berührt und zur Reflexion angeregt.
„Leider zeigen Studienergebnisse immer mehr die negativen Auswirkungen von Medienkonsum auf unsere mentaler Gesundheit. Die Anerkennung vom ADC Europe verdeutlicht neben der Wertschätzung meiner kreativen Inszenierung die Wichtigkeit dieses Themas und dass sich etwas verändern muss.“, so Sara R. Scholl (9. Semester Kommunikationsdesign und Medien).


Teilnehmende:
Studierende aus dem Diplom-Studiengang Kommunikationsdesign und Medien, sowie aus den Bachelor- und Masterstudiengängen Innenarchtektur und Produktdesign.

Auszeichnung:

  • ADC Talent Award 2024: Auszeichnung 
  • ADC of Europe Student Award 2024: Silber

Links

Ideenboard 1/5.
Ideenboard 2/5.
Ideenboard 3/5.
Ideenboard 4/5.
Ideenboard 5/5.

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