„let's plAY A game – Nutzung digitaler Spiele von Jugendlichen und jungen Erwachsenen (AYA) mit Krebs“, so lautet der offizielle Titel des Projektes der 24-Jährigen. Neben Aspekten wie dem Nutzungsverhaltens und -motiven wird sie besonders die sozialen Aspekte, die Rolle digitaler Spiele im Leben junger Menschen mit Krebs genauer betrachten. Ausgewählte Spiele, die sich mit Krebs auseinandersetzen, werden von der Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin analysiert. Ein zentrales Ziel von Ruth Kasdorf ist es, die Risiken aber auch besonders die Potentiale und Vorteile solcher Spiele dazulegen, um Mediziner_innen eine effektive und nachhaltige Einbettung ebendieser in die Krebstherapie ihrer Patient_innen nahezulegen.
„Ich freue mich sehr, dass die Hochschule Wismar die Relevanz dieses Themas wertschätzt und mich mit dem Promotionsstipendium bei meinem Vorhaben unterstützt.“, so Kasdorf. „Dadurch habe ich die Möglichkeit, die kommenden zwei Jahre intensiv an meinem Promotionsprojekt zu arbeiten.“ Außerdem ist der gebürtigen Güstrowerin der Kontakt zu den anderen Stipendiat_innen der Hochschule wichtig, denn die Förderung steht Studierenden aller drei Fakultäten offen. „Dieses Stipendium ist ein wichtiger Beitrag zur Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses, der bereits zahlreichen Promovierenden zu einem erfolgreichen Abschluss verholfen hat“, betont Professor Dr.-Ing. Roland Larek, Prorektor für Forschung.
Als Betreuerin steht der Nachwuchswissenschaftlerin eine Professorin, die an der Fakultät Gestaltung Kommunikationsdesign und Medien lehrt, zur Seite: Prof. Dr. phil. Christine Linke. Beide arbeiten seit 2019 in mehreren Forschungsprojekten zusammen, wobei sie sich mit den Themen „Chronische Erkrankungen in audiovisuellen, digitalen und sozialen Medien“ (Celia) und "Geschlechtsspezifische Gewalt im deutschen Fernsehen. Eine Medienanalyse" (GGTV) befassen. Letzteres ist ein Kooperationsprojekt der Hochschule Wismar mit der Universität Rostock, welches von der MaLisa Stiftung und der UFA GmbH gefördert wird. Im Rahmen der Kooperativen Promotion ist Direktorin des Instituts für Medienforschung an der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock und Lehrstuhl für Kommunikations- und Medienwissenschaft Prof. Dr. Elizabeth Prommer die Betreuerin von Ruth Kasdorf.