Mit Gips und Ton

Die Suche nach der harmonischen Form – dies ist die Aufgabe für die Studierenden des Schmuck- und Produktdesigns in der Werkstatt für Gipsmodellbau. Ohne Zuhilfenahme von elektrischen Maschinen, sondern in reiner Handarbeit, entstehen hier verschiedenste dreidimensionale Körper aus Gips, wobei die Entdeckung des Raumes dabei eine zentrale Rolle spielt. Die Studierenden beginnen zunächst mit der Arbeit an der Drehscheibe und formen Rotationskörper. Die starke Formbeschränkung dient dem Verinnerlichen grundsätzlicher Arbeitsprozesse sowie dem Kennenlernen der Materialeigenschaften. In den höheren Semestern können dann freie Plastiken gestaltet werden.

Der Gipsmodellbau erweitert die verschiedensten Kompetenzen der Studierenden. Er fördert die Auge-Hand-Koordination ebenso wie das Gestalten von harmonischen Körpern, lehrt Kurvenverhältnisse und den Einsatz von Kontrasten, das Erzeugen von Spannungsverhältnissen zwischen den Proportion sowie die unterschiedlichsten Möglichkeiten von Formübergängen.